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FLEX Capital investiert in Tech-Pioniere aus dem deutschen Mittelstand

  • 120 Millionen Euro-Fonds für Ausbau des Tech-Mittelstands aufgelegt
  • Mit Investitionen und Know-how soll Wachstums- und Innovationspotenzial mittelständischer Software- und Internetunternehmen gehoben werden
  • Software-Weltmarktführer aus Bielefeld ist erstes Portfoliounternehmen
  • Bits & Pretzels Veranstalter und FLEX-Gründungspartner Felix Haas betont Schlüsselrolle mittelständischer Software-Pioniere für Deutschland

Der deutsche Mittelstand programmiert erstklassige Software, steht aber vor strukturellen Wachstumsgrenzen. Deshalb haben sechs Unternehmer nun einen Fonds in Höhe von 120 Millionen Euro aufgelegt. Das gemeinsame Ziel: Sie wollen mit ihren Investitionen und ihrem Know-how dazu beitragen, dass vielversprechende Software-Pioniere aus dem deutschen Mittelstand ihr volles Potential ausschöpfen und so den Digital-Standort Deutschland stärken.

„Es gibt zahlreiche mittelständische Internet- und Softwareunternehmen, die sich in den vergangenen Jahren aus eigener Kraft zu echten Tech-Champions entwickelt haben. Ganz ohne Businessplan und Risikokapital. Wir wollen diese Tech-Pioniere unterstützen, wenn sie an strukturelle Wachstumsgrenzen stoßen. Damit bleibt ein größerer Teil der Tech-Wertschöpfung in Deutschland”, so die beiden geschäftsführenden Gründungspartner Christoph Jost und Peter Waleczek.

11.000 mittelständische Software- und Internetunternehmen in Deutschland

Der Mittelstand ist seit jeher das Rückgrat der deutschen Innovationskraft: 99 Prozent aller Unternehmen sind mittelständisch geprägt, rund 60 Prozent aller Arbeitnehmer sind hier tätig. Vergleichsweise unbekannt ist die Tatsache, dass es auch 11.000 mittelständische Software- und Internetunternehmen gibt. Dieser MitTECHstand erwirtschaftet einen Umsatz von 152 Milliarden Euro, beschäftigt eine halbe Million Menschen und wächst dreimal so schnell wie der restliche Mittelstand. Viele dieser digitalen Pioniere wurden bereits in den 1980er oder 1990er Jahren gegründet und haben Software-Lösungen entwickelt, die heute bei der Prozessautomatisierung oder bei Industrie 4.0-Anwendungen zum Einsatz kommen.

„Software verbinden wir häufig nur mit jungen Startups aus Berlin oder München. Faktisch haben wir aber auch eine enorme Innovationskraft im klassischen Software-Mittelstand. Hier gibt es viele Tüftler, die richtig gute Software-Lösungen entwickelt und auf den Markt gebracht haben. Diesen Tech-Pionieren wollen wir eine Plattform bauen, um ihnen die nächsten Wachstumsschritte zu erleichtern“, so Felix Haas, Bits & Pretzels Veranstalter und FLEX-Gründungspartner.

Langfristiger Investmenthorizont

FLEX Capital versorgt mittelständische Software-Unternehmen mit Kapital und Know-how, damit sie sich im internationalen Wettbewerb besser durchsetzen und schneller skalieren können. Dazu investiert FLEX Capital 5 bis 25 Millionen Euro in Mehrheitsanteile – unter anderem im Rahmen von Nachfolgeregelungen – oder in signifikante Minderheitsanteile. In der Regel erlösen diese Unternehmen zwischen 5 und 30 Millionen Euro, wachsen stabil und arbeiten profitabel. Darüber hinaus unterstützt FLEX Capital seine Portfoliounternehmen beim Aufbau professioneller Strukturen. Für vielversprechende Wachstumsprojekte und Add-on-Akquisitionen stellt FLEX Capital außerdem finanzielle Mittel zur Verfügung.

Erstes Portfoliounternehmen im Fonds

Das erste Portfoliounternehmen von FLEX Capital ist ein Software-Weltmarktführer aus Bielefeld: Egoditor ist in jedem Land der Welt aktiv, erwirtschaftet 90 Prozent seiner Umsätze im Ausland und hat 100.000 zahlende Kunden. Nils Drescher und Nils Engelking haben Egoditor 2009 gegründet und ohne fremdes Kapital zu einem Pionier und Marktführer für QR Code Marketing Software mit jährlichen Wachstumsraten im mittleren zweistelligen Bereich entwickelt. Gemeinsam mit FLEX Capital will Egoditor nun den nächsten Entwicklungsschritt gehen.

Ein Fonds für deutsche Tech-Pioniere

Die sechs Gründer und Partner von FLEX Capital sind allesamt erfolgreiche Software- und Internetunternehmer, die zahlreiche MitTECHstand-Unternehmen selbst gegründet haben, darunter Absolventa, Insparx, Enmacc, Ada, IDnow und Amiando. Zudem hat das Team mehr als 130 Tech-Investments getätigt (darunter Adyen, DeliveryHero, Käuferportal, Thermondo, TIER Mobility, Ladenzeile, Sellics, Monteurzimmer). Auch die Investoren sind mehrheitlich deutsche Software- und Internetunternehmer, die den MitTECHstand und seine Herausforderungen kennen.

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Über das Unternehmen 

FLEX Capital ist ein 2019 gegründeter Private Equity-Fonds, der in wachstumsstarke und profitable Tech-Pioniere aus dem deutschen Mittelstand investiert. Hinter FLEX Capital stehen sechs erfolgreiche Software- und Internetunternehmer: Christoph Jost: u.a. Gründer von Absolventa und CLEVIS Research. Peter Waleczek: u.a. Gründer von Herrenschmiede. Felix Haas: u.a. Gründer von IDNow und Veranstalter der Bits & Pretzels. Jan Becker: u.a. Gründer von ADA Health und ehemaliger CEO FriendScout 24. Dr. Robert Wuttke: u.a. Gründer von be-2 und c-date. Andreas Etten: u.a. Gründer von Enmacc und ehemaliger Aufsichtsratsvorsitzender ImmobilienScout 24. Auch die Mehrheit der Investoren sind erfolgreiche Software- und Internetunternehmer aus Deutschland. Weitere Informationen finden Sie unter www.flex.capital.

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